Montag, 11. April 2016

Pin Curls

Pin Curls sind die Grundlage vieler Vintage Frisuren, insbesondere der 30er und 40er Jahre. Eigentlich beschreibt „Pin Curls“ eine Technik für das Herstellen von Locken. Hierbei werden die noch feuchten Haare in Haarsträhnchen geteilt, mit einen oder zwei Finger eingewickelt und am Schluss mit einer Haarnadel festgesteckt. Man braucht dafür also keine Lockenwickler, Lockenstab oder ähnliche Hilfmittel. Was nicht verwerflich ist und gewiss viel schneller geht. Wer aber eine wirklich authentische Vintage Frisur haben möchte, der kommt um Pin Curls nicht herum.
Das braucht man dazu:
Wasser, Stielkamm, Bürste, Haarnadeln, Pomade (ich nutze wasserbasierende), Haartuch
Die Anordnung der Pin Curls auf dem Kopf bestimmen die Form von Wellen und Locken und die gesamte Frisur. Man sollte sich also schon im Vorfeld einen Plan machen, in welche Richtung man drehen möchte, ob man kleine Löckchen oder große Wellen erreichen möchte oder ob man es einfach als Grundlage zum Stecken benötigt.
1.) Seiten: Man beginnt immer, sich von unten nach oben zu arbeiten. Ihr nehmt euch eine Strähne, bearbeitet diese mit Pomade und wickelt sie um 2 Finger. Diese rollt ihr dann zum Kopf zu, je nachdem in welche Richtung ihr sie legen wollt - rechts oder links offen. Nun wird das ganze nur festgesteckt mit einer Haarnadel und fertig. Dabei ist nicht wichtig, ob ihr penibel genau eindreht. 2.) Hinterkopf: Ich teile mir immer zwei Partien, quasi teile ich meinen Hinterkopf. Diese zwei Hälfen drehe ich dann immer konträr zueinander ein, ergibt ein optisch schöneres Gesamtbild und fällt leichter. Je kleiner ihr natürlich die Pin Curls dreht, umso kleiner werden die Locken. 3.) Front: Zum Schluss kommt euer Pony dran. Da könnt ihr kreativ sein und super variieren, es muss nicht die klassische Marilyn Monroe Locke sein. Ich habe diesmal einfach eine kleine Rolle flach nach außen gedreht, dank Pomade hält es ohne feststecken.
Vorteile: Es sind sehr schöne authentische Locken, die lang halten – sehr stabil sind. Diesbezüglich hält die Frisur sehr viel aus und ist vielseitig einsetzbar. Was ich aber wirklich optimal finde, ist die Beanspruchung an das Haar, es ist eine sehr schonende Methode und günstig dazu.
Nachteile:
Ihr braucht etwas Übung bis es funktioniert. Gebt anfangs nicht auf, ich habe einige Anläufe gebraucht eh ich den „Dreh“ heraus hatte. Besser funktioniert Lufttrocknen oder wenn ihr über Nacht mit schlaft, das ist aber nicht für jeden ertragbar.

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