Donnerstag, 14. April 2016
Bangs & Poodle
In den 40ern gab es auch Pony, irrtümlich denken viele dies hätte es nicht gegeben oder haben den typischen Betty Page Pony (Betty Bang) im Kopf. Das es kaum Bilder davon gibt, liegt vielleicht daran, das in den 40ern ein anderes Schönheitsideal galt, wo man es als schön empfand, wenn das Gesicht und die Stirn sichtbar waren. Deshalb wurden Ponys oft zur Seite frisiert. Wer damals einen Pony trug, legte sich seinen Pony gewellt oder gelockt seitlich ins Gesicht fallend. Niemals hingen Haare und gar einzelne Strähnen einfach so ins Gesicht.
Eine typische Pony-betonte Frisur ist der sogenannte „Poodle“, den das Pin-up Betty Grable prägte. Beim Poodle werden die gelockten Haare als „pudelige“ Masse sehr hoch und leicht nach vorne auf das Gesicht frisiert und gesteckt. Auf den ersten Blick wirkt dies sehr schwierig, ist aber mitunter einer der leichten Frisuren der damaligen Zeit.
Grundbaustein für die Gestaltung sind Pin Curls (Anleitung dafür findet ihr in meinem Blog.) Diese werden kräftig ausgekämmt und mit großzügigen Stränden am Oberkopf festgesteckt. Dabei müsst ihr nicht akkurat arbeiten, im ersten Schritt solltet ihr die gesamten Haare auf den Oberkopf gesteckt bekommen. Wenn ihr die „Masse“ komplett weg gesteckt habt, fangt ihr an euch die Locken, mit Hilfe von weicher oder wasserbasierender Pomade, in die gewünschte Position zu legen. Da die Grundlage Pin Curls sind, fallen die Locken automatisch, man muss sie nur ein bisschen richten.
Ihr fragt euch jetzt sicher, was ein Betty Bang ist. So wird ein Pony bezeichnet, der rund geschnitten wird – aber so, dass man immer noch einen guten Blick auf die Stirn und Seiten bekommt. Wie ich finde, ein sehr anschaulicher Pony, den man zu vielen kombinieren kann.
Outfit
Rock: Orsay, Oberteil: True Vintage, Gürtel: H&M, Schuhe: True Vintage, Schmuck: Kaufbar, Strumpfhose: sympatico, Jacke: H&M
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