Donnerstag, 28. April 2016

Mexikanisches Gelb im Bommelfieber.

Frühling ist definitiv meine Jahreszeit. Langsam erblühen die Schönheiten der Natur, die Sonne erstrahlt endlich wieder und die Menschen um uns herum werden freundlicher.
Grund genug wieder Farben und Muster zu tragen. Ich habe mich für ein Gelb entschieden, da die Farbe bei mir Kraft, Erleuchtung, Kreativität und Helligkeit auslöst. Leider wird die Farbe bei uns selten getragen. Bei vielen ist sie relativ unbeliebt und wird nur selten zur Lieblingsfarbe auserkoren, da sie oft mit Neid, Verrat und Feigheit in Verbindung gebracht wird. Dennoch, für mich ist Gelb eine warme positive Farbe, weil ich damit etwa Mexiko, Sonne und Licht assoziiere. In Mexiko werden zu Allerheiligen, wenn die Toten zurückkehren, die Wege mit gelben Blumen geschmückt, weil man glaubt, dass die Toten die Farbe Gelb am Besten sehen können. Ein berechtigter Grund dieser Farbe Gelb etwas Positives abzugewinnen.
Passend zum mexikanischen Frühling, habe ich mich für die Farbkombination Schwarz-Gelb entschieden. Die Kunst dabei, die Farbe so zu verbinden, dass man nicht wie eine Biene oder ein BVB-Fan wirkt.
Vor einigen Jahren hatte ich mir mal eine schlichte schwarze Korsage gekauft. Gefiel mir im Nachgang dann doch nicht, also lag sie nun die letzten Jahre einsam und ungetragen im Schrank. Wie es der Zufall wollte, fand ich bei einem Shopping-Bummel eine tolle gelbe Bommelborte. Diese habe ich einfach per Hand auf meine langweilige Korsage genäht. Herausgekommen ist ein tolles Schmuckstück, wie ich finde, ein kleines Unikat.
Um den Bommeln nicht die Schau zu stehlen, habe ich mich beim restlichen Outfit bedeckt gehalten: Eine klassisch schwarze Swinghose mit braunem Gürtel und Budapester Schuhen. Auch übermäßigen Schmuck habe ich weggelassen, da es mir mit den Bommeln zu überladen gewesen wäre.
FRISUR
Diese ist relativ klassisch gestaltet mit einem mexikanischen Flair, aber nicht zu aufwändig, so dass es mit meinem Outfit korrespondiert. Meinen Pony habe ich seitlich nach außen geföhnt, mir ein Tuch im Turban-Look eingedreht und die Seiten zu einem Zopf gebunden. Für ein kleines unauffälliges Highlight habe ich durch ein seitliches Röllchen gesorgt.
Verwendete Pomade: Mutant - Blaubeere, Sin In A Thin - Mrs. Smee
Mindestens ein gelbes Kleidungsstück gehört in jeden Kleiderschrank. Traut euch einfach! Seid mutig und kreativ, probiert es einfach aus. Zu Gelb passen sehr viele tolle Farben, besonders mag ich Kombinationen mit Erd- oder Beerentöne.

Sonntag, 24. April 2016

Rockabilly-Subkultur # 1: Greaser

In der Rockabilly-Szene wird in verschiedenen Subkulturen kategorisiert. Da gibt es zum Beispiel sogenannte "Greaser“ - dem ein oder anderen sagt das jetzt bestimmt etwas. Es gibt einen tollen Film, der diese Subkultur recht anschaulich beschreibt, namens „Grease“. Auch „Cry Baby“ geht enorm in die Greaser-Richtung.
Aber, was ist überhaupt ein Greaser?
Enstanden ist diese Subkultur in den 40er- 50er Jahren. Im Grunde sind es Jugendliche gewesen, die früher wenig Geld hatten und gehörten deswegen zur Mittelklasse – das sogenannte Arbeitervolk. Die Kleidung ist recht simpel gehalten, erklärt sich natürlich auch daraus, dass diese keine Mittel besaßen sich modische Kleidung zu leisten.
GREASER BOY
Frisur: Ein Greaser trägt seine Haare eher lang und wild, man wird keinen Greaser finden, der eine klassisch strenge Frisur hat. Aufgrund ihrer gefetteten Frisur, die mit Pomade an Ort und Stelle gehalten wurde, hat man sie oft "Schmierer" genannt. Einige typische Frisuren sind die sogenannte Pompadour, die Ente in den Arsch, S-Curls, Fingerwelle oder Afros und natürlich der nach hinten gekämmten "Folsom". James Dean trägt zum Beispiel eine Greaser-Frisur.
Kleidung: Ausgestattet mit einem T-Shirts in weiß oder schwarz (die man in der Hose steckte), Tennisschuhe oder Stiefel und einer ganz normale Jeans, welche nach oben gekrempelt wurde (mit aufgerollten Enden von einem bis vier Zoll), ist man schon fast ein waschechter Greaser. Doch fehlt das Erkennungszeichen schlechthin: die Lederjacke, die durch die Piloten im Zweiten Weltkrieg populär wurden. Diese diente als Erkennungszeichen, welcher Gang man angehörte, indem auf dem Rücken oder an der Front Aufnäher sowie Aufdrucke angebracht wurden. Die Lederjacke markierte einen Greaser als gewagten und abenteuerlichen jungen Mann, der alles haben konnte – ihm gehörte die Welt.
1.) Shirts: Ringer-Shirts , Italienischen Strick-Shirts, Baseball -Shirts, Bowling- Shirts
2.) Jacken: Lederjacken, Westen, Blousons
3.) Hosen: schwarz oder blaue Jeans, ausgebeulte Arbeitshose aus Baumwolle , schwarze Lederhosen
4.) Schuhe: Tennisschuhe, Armeestiefel, Pikes , Bordell Schlingpflanzen (Creepers), Cowboy - Stiefel und Converse Chuck Taylor All-Stars
5.) Accessoires: Bandanas, schwarze Lederhandschuhe, Ketten-Portemonnaies
6.) Kopfbedeckung: Filzhüte, Motorradhelme, Vintage - Lederkappen, geizig Krempe Hüte, flache Kappen
GREASER GIRL
Auch Frauen wurden ein Teil der Greaser Kultur, so Mitte der 50er Jahre. Wie Männer, schlossen sie sich Banden an, die schnelle Autos und Motorräder fuhren. Die Frauen werden oft als Eigentum der männlichen Motorrad -Gang -Mitglieder dargestellt, jedoch beteiligten sich auch Frauen typischerweise an Banden. Kämpften und stritten aber nicht gegen Männer, nur Frauen. Auch hier war das wichtigste Markenzeichen – die Lederjacke, auf der sich die Frauen meist ihre Namen aufbringen ließen.
Frisur: Meistens wurden Bandanas auf den Kopf gebunden und Zopf getragen, auch die männertypischen Frisuren Pompadour gab es bei Frauen oder den bekannten Betty Bangs (Pony).
Kleidung: Auch hier bildet die Basis eine Jeanshose, welche bis zum Knie hochgekrempelt wurde und einen Karotten-Schnitt hatte. Dazu trug man ein Hemd (meist in Karo), das man vorn zusammengebunden hat. Tennisschuhe, Ballerina, Stiefel oder High Heels – hier war fast alles erlaubt, hauptsache hauteng und rebellisch, mit ein bisschen sichtbarer Haut. Auch Röcke wurden hin und wieder getragen, auch hier die Divise: eng muss er sein. Greaser Girls trugen einen sehr weiblichen auffälligen Kleidungsstil, man zeigte was man hatte. Der Fokus wurde auf die Kleidung gelegt, man trug dezente bis kaum vorhandene Accessoires.
1.) Jacken: Lederjacken
2.) Oberteil: Shirts, Carmen-Shirts, Hemden, Strick-Shirts
3.) Hosen: schwarz oder blaue Jeans, ausgebeulte Arbeitshose aus Baumwolle , schwarze Lederhosen
4.) Schuhe: Tennisschuhe, High Heels, Pumps, Ballerina, Converse Chuck Taylor All-Stars
5.) Accessoires: Bandanas, Lederhandschuhe, Halstücher, breite Gürtel
LEBENSEINSTELLUNG
Greaser fuhren gern aufgemotzte Wagen oder Motorräder, traten in Gangs oder Gruppen auf, pöbelten laut herum, waren rebellisch, hatten immer einen coolen Spruch parat und waren nicht anpassungsfähig. Deswegen wurden sie oft als Kriminelle abgestempelt. Bei den Greasern gab es jedoch zwei Regeln: Zusammenhalt und sich nicht erwischen lassen. Kuschelrock fanden sie mega ätzend, dafür hörten sie gern dreckigen Rock’n‘Roll.

Donnerstag, 21. April 2016

Frühjahrsmantel und Rosenchic.

Mein gutes Stück darf sich „True Vintage“ schimpfen, der eine lange Reise bis zu mir in den Kleiderschrank hinter sich hat. Wenn er sprechen könnte, käme so manch Schandtat ans Tageslicht.
Im 19. Jahrhundert entstanden die ersten modernen Mäntel, in der sogenannten Blütezeit der englischen Schneiderkunst. Ich habe euch mal die verschiedenen Formen und Bezeichnungen von Mänteln herausgesucht.
1. Der Paletot: Ein klassischer, leicht taillierter Kamelhaar- oder Schurwollmantel in Beige, Dunkelblau oder Anthrazit. Der ideale Begleiter für alle Tage, ob zum Anzug oder casual gestylt.
2. Der Marinemantel: Dieser superkurze, zweireihige Mantel wird auch Peacoat oder Caban genannt. Zu ihm trägt man Grobstrickpullover und Jeans.
3. Der Carcoat: Länger als eine Jacke und kürzer als ein klassischer Mantel – ein Einreiher in A-Linienform. In den 20ern beliebt bei Cabriofahrten; heute fehlt er in abgewandelter Form in keiner Kollektion. Tadellos für den Slimline-Look.
4. Der Dufflecoat: Die britische Marine machte den späteren Künstlermantel mit den Knebelverschlüssen berühmt, der nach dem belgischen Städtchen Duffel benannt wurde. Am elegantesten sehen dazu Cordhose und Kaschmirrolli aus.
5. Der Chesterfield: Eine Mantelform, die seit dem 19. Jahrhundert immer wieder belebt wird. Der taillierte, knielange Mantel in grauem Fischgratmuster hat einen hohen Reverskragen und eine verdeckte Knopfleiste. Ein klassischer Businessmantel für den Gentleman von heute.
Ohne die Geschichten des Mantels, wäre es kein Mantel. Die mystische Erzählung versteckt im Innenfutter, bald so als würde er immer wieder einen blinden Passagier mit sich herumtragen. Dies verstehen jetzt wahrscheinlich nur bedingt alle, einige sind dafür zu jung – ohne dies abwertend zu meinen. Mäntel sind eher Mangelware und für viele altbacken, man versteckt zu viel. Aber ist nicht gerade dies das Geheimnis? Für mich hat der Mantel nie aufgehört, ein Zeichen zu sein.
Wahrscheinlich liegt es am Mantel selbst, an seiner epischen Größe und daran, dass man ihn gewissermaßen „heiraten“ sollte, immerhin meint er es ernst, er wird und will bleiben. Aus der Modewelt wegzudenken ist er tatsächlich nicht mehr, er dient nahezu als liebevolles Accessoire. Er ist derjenige, der uns am weitesten in die Einsamkeit und Kälte begleitet. Ohne einen Mantel, wären wir oft verloren oder schon erfroren, daran ändern selbst diese neumodischen High-Tech-Bergsteiger-Ausrüstungen nichts. Der Mantel ist Teil unserer Existenz und Geschichte.
Man sollte ihn sinnbildlich als alte würdige Person bezeichnen, die eine Geschichte zu erzählen hat, mit den Jahren etwas grau geworden ist, aber dennoch im Glanze seiner selbst erstrahlt.
Das Rosenkleid habe ich bei Orsay erstanden, da findet man ab und an gute Repro-Stücke. Mir gefällt der etwas aufwändigere Schnitt, gerade im Hüftbereich sitzt es etwas puffiger. Durch die aufgesetzten Spitzenapplikationen wirkt das Kleid sehr elegant – aber nicht zu festlich, um damit nicht auf Arbeit gehen zu können. Da ich dieses Kleid sehr klassisch finde, gefiel mir „Farbe“ dazu nicht, also habe ich Erdtöne gewählt, die so das Kleid optisch unterstützen. Durch den dadurch entstandenen Gesamteindruck und Farbwahl, ergab dies eine Einheit zum Mantel.

Dienstag, 19. April 2016

Jumper - Brombeerfarbe trifft auf Blau.

Jumper – ein über den Kopf zu ziehendes, gestricktes oder gewirktes blusenartiges Kleidungsstück.
Das Wort Jumper kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Überzieher(to pull = ziehen, over = über). Erst seit etwa 1817 ging der Begriff Pullover in den deutschen Sprachschatz ein.
In den 50er Jahren, wurde bevorzugt minimalistische Mode getragen. Anhand von Recherchen, habe ich vermehrt gelesen, dass gerade ein schwarzer Rollkragenpullover das Markenzeichen der „Szene“ war. Verwundert mich schon ein wenig, da ich das so noch nicht wahrgenommen habe. Einen Jumper kann man zu allem kombinieren, schon allein, weil die Jumper in den 50ern relativ kurz auf Hüfte geschnitten waren. So sah selbst ein lapidarer Pullover noch elegant und feminine aus. Kein Wunder das so der Jumper ein oft getragenes Kleidungsstück war. Sehr raffiniert finde ich die Gestaltung der Öffnung am Rücken, meist durch Knöpfe oder Reisverschlüsse, da man den Jumper so leichter aus- und angezogen bekommt, ohne sich die Haare zu zerzausen.
Meine Jumper trage ich am liebsten zu Hosen – bevorzugt Jeanshosen. Bei diesem Outfit, gerade, weil ich die Kombination von Brombeerfarbe zu einem dunklen Blau sehr mag. Den Jumper habe ich bei Collectif Clothing erstanden, da kaufe ich mir meist meine Teile, da diese von der Farbe und Form nah am Original aus den 50ern genährt/ hergestellt sind. Mir persönlich gefallen Jumper nicht in Kombination mit Röcken, das ist aber Geschmackssache. Mir fehlt da der adrette aber dennoch erotische Touch.
Hose: H&M, Jumper: Collectif Clothing, Armband & Ohrclips: Brigitte Bijou, Brosche: True Vintage, Schuhe: True Vintage Budapester, Haarblume: selfmade

Anleitung: so schminke ich mich!

Hier noch nachträglich die Anleitung, wie ich mich schminke - welche Abläufe und wie ist das Ergebnis.
1. Augen-Korrektur:
Da ich ein paar Augenfalten habe, diese aber nicht mag, kaschiere ich diese, indem ich … verwende. Danke seiner Textur, wirkt es nicht künstlich, deckt aber dennoch gut ab. Ich verstreiche dies meist, nach einer kurzen Einwirkzeit, mit einem Pinsel, damit es nicht nach Maske aussieht. Ihr könntet dafür aber auch roten Lippenstift nutzen, hat den gleichen Effekt.
2. Foundation:
Nun kommt die Basis zum Einsatz, ich gebe diese zuerst auf einen breiten Pinsel, verteile es auf die gewünschten Bereiche und verreibe diese dann mit meinem Fingern vorsichtig. Im Wangenbereich klopfe ich das Make-up leicht ins Gesicht, da ich da eine Problemstelle habe und das Make-up so besser haftet.
3. Katzenaugen:
Ich mag gern einen dramatischen betonten Blick. Um diesen zu kreieren bevorzuge ich Liquid Liner, weil die Handhabung für mich leichter aufzutragen ist. Ob ihr diese geschwungen oder flach malt, ist jedem selbst überlassen. Dafür gibt es keine Grundregel, wie wer ihn aufmalen sollte. Es sollte nur optisch zum Gesicht und der Augenform passen.
4. Wimpern & Augenbrauen:
Da ich kein Fan von künstlichen Wimpern bin, versuche ich immer ein Ergebnis zu erreichen, das die Wimpern optisch lang wirken lässt. Dafür trage ich immer 2 verschiedene Mascaras auf, das zieht die Wimpern automatisch in die Länge.
Leider bin ich nicht mit fülligen dunklen Brauen beschenkt worden, also male ich mir dunkel nach. Ab und zu wird natürlich noch in die richtige Richtung gezupft, passend zu meiner Gesichtsform: rund.
5. Rouge:
Ich mag eine dezente Betonung auf den Wangen bei Frauen sehr. Da ich mich recht hell schminke, finde ich diesen kleinen „Bruch“ recht neckisch. Um nicht überschminkt zu wirken, nutze ich eher dezente Rosafarben. Mit einem breiten Pinsel setze ich die Farbe vom Wangenrand zur Nase zu, dadurch wird der Verlauf zarter. Wie eure passende ist, könnt ihr ganz einfach herausfinden – macht einfach einen Spitzmund und setzt das Rouge an die entstandene Kante zum Mund.

Montag, 18. April 2016

Foundation: Das richtige Make-up für den Traumteint

Foundation, Make-up, Grundierung, Base –was ist das?
Euch verwirren gewiss diese Begriffe, jedoch ist damit ein und dasselbe Produkt gemeint. Es dient als Grundlage für einen ebenmäßigen Teint. Ob es in kompakter oder flüssiger, cremiger Form oder als leichtes Fluid angewendet wird, muss jeder für sich entscheiden. Eine ordentlich aufgetragene Foundation, ist heute ein echter Alles-Könner - es kaschiert, betont gewollte Gesichtspunkte und lässt die Haut ebenmäßiger erscheinen.
Vor Beginn der Nutzung sollte man sich grundlegend überlegen für was sie dient und was man erreichen will. Der Teint kann mattieren oder zum Strahlen gebracht werden. Es gibt verschiedene Feuchtigkeitsspender und welche, die vor UV-Strahlung schützen.
1. Die richtige Foundation:
Da man es sehr großflächig im Gesicht aufträgt, sollten man diese so gewissenhaft auswählen, wie eine Tages- oder Nachtcreme. Sucht euch ein Produkt, das zu eurem Hauttyp passt. Auf trockener Haut, wie meine z.B., kann eine zu fettige Basis fleckig werden.
2. Die richtige Foundation-Textur:
Je nachdem, ob ihr nur Unreinheiten abdecken wollt, einen samtigeren Effekt bekommen wollt oder euer Gesicht natürlich strahlen lassen wollt, solltet ihr die richtige Textur wählen.
• Flüssige Foundations – sind für ein natürliches Make-up perfekt geeignet, da sie nur leicht abdecken.
• Flüssige Foundations - sind ideal um den Teint mit dezenter, luftig leichter Transparenz zu vereinheitlichen. Dabei unterscheidet man zwischen Feuchtigkeitsspendenden Foundations, die der Haut einen strahlenden Satin-Effekt verleihen und mattierenden Foundations, die Unreinheiten kaschieren und das Make-up mit einem samtig matten Finish abrunden.
• Mousse-Foundations – sind für eine Foundation geeignet, wenn man ein natürlich dezentes Make-up erhalten möchte. Sie verleihen der Haut samtige Einheitlichkeit, decken dabei aber nur leicht ab.
• Compact-Foundations – sind ideal zum Kaschieren von Hautunreinheiten oder ein etwas anspruchsvolleres, raffinierteres Make-up. Man bekommt einen vereinheitlichten Teint, da die dickere Textur sehr stark abdeckt. Hier unterscheidet man zwischen Compact Creme Foundations, mit einem doch noch leicht satinierten Teint und Compact Puder Foundations, die perfekte Foundation für alle, die es eilig haben. Denn die Compact Puder Foundation ist ein praktisches 2-in-1-Produkt. Sie verleiht ein samtiges Pfirsichhaut-Resultat.
• Foundation-Sticks – sind sogenannte Abdeckstifte oder für kleine Korrekturen. Gerade unterwegs ein toller Helfer. Man trägt den handlichen Stift, dank seines diskreten Formats, direkt auf die Haut auf.
• Tönungscremes / BB-Cremes – sind eher pflegende Tönungscremes. Sie decken nicht so gut ab, lassen sich aber einfach anwenden und verleihen der Haut einen gesunden und vor allem diskreten, natürlichen Farbverlauf.
3. Die richtigen Farbe:
In vielen Drogerien kann man diese vorher testen. Der oft empfohlene Handrücken ist dafür aber nicht die richtige Stelle. Mein Tipp: Tragt die vorher grob ausgewählten Farbtöne nebeneinander auf der Wange auf. So seht ihr, welche Farbe am besten zu eurem natürlichen Hautton passt. Wenn ihr euch nicht sicher seid, entscheidet euch für eine dunklere und eine hellere Basis, diese vermischt ihr vor dem Auftragen, zu gleichen Teilen, miteinander – so kann nichts schief gehen. Wichtig ist nur, wenn ihr mischt, bleibt bei der gleichen Serie, da sich die Texturen oft nicht verbinden und so kein gleichmäßiges Auftragen mehr gewährleistet ist.
4. Foundation richtig auftragen:
Der richtige Farbton ist schon mal die halbe Miete - doch das richtige Auftragen ist fast genauso wichtig, damit das Ergebnis toll aussieht. Ich persönlich trage zwar mit Make-up Schwämmchen oder Pinsel meine Grundierung an den Augen und Stirn auf, der Rest wird aber mit den Händen verarbeitet, da Make-up Schwämmchen oder Pinsel oft eine gewisse Struktur im Gesicht hinterlassen. Kleiner Tipp: Ich klopfe das Make-up leicht ins Gesicht, das ergibt eine schönere und gleichmäßigere Struktur. Solltet ihr an einigen Stellen Unreinheiten, Pigmentflecken oder Äderchen finden, tragt einfach noch mal ein wenig Make-up auf die Stelle und verstreicht diese, das dauert zwar etwas länger, aber es lohnt sich.
Tipps:
- Verwendet regelmäßig Peeling, das verfeinert euer Hautbild, indem es abgestorbene Hautzellen entfernt. Dadurch haftet die Foundation besser auf eurer Haut und der Teint wird einheitlicher.
- Schenkt eurer Haut mindestens einmal pro Woche einen Erholungstag, da die Poren Luft zum Atmen brauchen.
- Nutzt nach dem Entfernen des Make-ups Gesichtsreinigungsmilch, das hilft die Hautporen zu befreien bevor das neue Make-up-Produkt aufgetragen wird.
- Eure Haut sollte vor dem Applizieren der Grundierung unbedingt hydratiert werden – heißt, der Haut Feuchtigkeit zuführen. Das erleichtert die Anwendung der Foundation und verleiht dem Make-up besseren Halt.
- Für Unreinheiten, die schwer abzudecken sind, könnt ihr einen Anti-Augenringe-Stift oder einen grüner Concealer (oder Abdeckstift) verwenden, bevor ihr die Foundation auftragt.
- Im Winter – oder im kalten, besonders unvorteilhaften Neonlicht – solltet ihr Foundations mit einem leichten Rosastich anwenden.
Produkte:
Make-up: Manhattan - 3in1 easy match und Maybelline Jade - EverFresh, Augen-Korrektur-Stift: Maybelline - Instant, Abdeckstift: essence - stay natural, Eyeliner: Mannhattan und R de L - Liquid Liner, Mascara: Loreal - Miss Manga und essence - Volumen, Rouge: R de L - Mona Rouge-rosè, Augenbrauen - Stift: R de L - brown, Lippen-Pomade: Maybelline - BABY Lips - nude

Freitag, 15. April 2016

5 Schritte zum 50er-Look

Rockabilly oder 50s-Look war niemals so angesagt wie zurzeit.
Nun, Rockabilly bezeichnet eigentlich eine Musikrichtung aus den 50er Jahren, wer das möchte und wem es interessiert, der kann das gern über Google nachlesen, jedoch wird dies heutzutage als modischer Begriff verwendet. Es wird den Menschen ein falsches Bild suggeriert, um höhere Verkaufszahlen zu erreichen. Mittlerweile gibt es aber auch viele Läden, die sich speziell auf den originalen 50er-Look spezialisiert haben und kreieren tolle Kleidungsstücke nach alten Schnittmustern. Preislich liegt man hier natürlich schon über der Norm, es ist aber oft reine Handarbeit, was Qualität und viel Freude mit sich bringt. Wenn mich Leute fragen, was ich für einen Stil habe, bevorzuge ich gern den Begriff Vintage, denn Vintage hat keine festgelegte Definition – es bezeichnet im Grunde nur, dass man „Altes und Gebrauchtes“ trägt.
Wer gerade am Anfang seiner „Rockabilly Ära“ steht, fragt sich sicher, was trug man tatsächlich früher und wo kann ich diese tollen Stücke bekommen. Um euch ein Wenig zu helfen, habe ich euch meine Top 5 zusammengestellt. Und, eine kleine Liste erstellt, in welchen Läden ihr tolle Sachen bekommt.
1.Oberteile
Zu Beginn fängt man am besten damit an, sich Vintage-Tops zu zulegen. Diese sind am leichtesten zu finden, was gerade für den ersten Schritt in die Welt des 50er-Looks von Vorteil ist. Bei H&M findet man oft tolle Repro-Teile, es muss nicht zwingend True Vintage sein. Hier gibt es nicht wirklich eine Faustregel, von verspielt bis kunterbunt ist alles möglich. Hier lautet ausnahmsweise die Devise, kauft das was gefällt und Spaß macht.
• Wie ihr seht, habe ich mich für ein schlichtes Oberteil entschieden, dass einen U-Boot Ausschnitt hat. War gerade in den 50ern sehr beliebt und macht eine gute Figur.
2. Röcke & Kleider
Röcke: Bis weit in die 60er Jahre hinein, waren Röcke gesellschaftlich nicht angemessen, wenn sie nicht über dem Knie endeten. Man trug nicht, wie heute, kurze Rocke – dies galt als Tabu. Grob gesagt, werden Vintage-Röcke in folgende Sparten kategorisiere: Tellerröcke, Falten-/Plisseeröcke und Bleistiftröcke (Pencil-Skirt). Diese werden immer auf Taille getragen. Da die Schnitte von Vintage-Röcken sehr vielfältig sind, gibt es für jede Figur einen Schmeichler. Man muss sich also nicht verstecken, probiert es einfach aus.
Ich bevorzuge Bleistiftröcke in neutralen Tönen (Schwarz, Grau, Braun, Ocker und Olivgrün). Der Rock vom Foto, ist ein Rock mit Kellerfalte, klassisch und etwas länger geschnitten.
Kleider: Im Grunde ähnlich wie bei Röcken. Sie werden in genau den Sparten kategorisiert. Natürlich sind Kleider viel aufwändiger gestaltet. Es macht Spaß, Kleider im Vintage-Look zu tragen, da es eine riesige Auswahl an gut geschnittenen Kleidern zu kaufen gibt. Haltet auch in „normalen“ Läden Ausschau nach Kleidern, die gut mit Accessoires kombiniert werden können und einen ähnlichen Schnitt aufweisen. Ich habe schon oft gute Kleider gefunden, wo man nicht gedacht hätte, dass es keine Originale sind. Man muss nur genauer hinschauen und vielleicht ein bisschen Erfahrung haben – das kommt aber nach und nach. Fehlkäufe hat jeder.
3. Hosen
Vintage-Hosen sind sehr schwierig in einem „normalen“ Kleidungsgeschäft zu finden, da sich die Form und die Größen der Hosen im Laufe der Jahre stark verändert haben. Typische Hosen sind die sogenannten Arbeits- oder Swinghosen. Eine tolle Jeans im authentischen 50s-Look bekommt ihr bei Freddies of Pinewood. Eigentlich war es für Frauen Anfang der 20er Jahre fast undenkbar, sich in Hosen sehen zu lassen, auch wenn manche Arbeiterinnen Männerhosen trugen. Nach und nach kam er dann, der Trend zur Hose, besonders reiche Damen trugen ab den 30er Jahren immer mehr glamouröse Modelle, gerade um sich am Strand oder in der Stadt zur Schau zu stellen.
Was ich persönlich auch gerne trage und mag, sind Einteiler. Heute bezeichnet man dies auch als Jumpsuits. Zu Beginn seines Aufkommens, in der Modewelt, diente er eher als modisches Accessoire am Strand oder beim Sport. Selbst der Badeanzug war in Form einer Hose, mit weit ausgestellten Beinen, geschnitten.
4. Accessiores
Halstücher: Viele Outfits kann man mit einem Tuch am Hals oder im Haar aufwerten, dafür braucht es nicht viel. Tücher waren schon früher ein Alleskönner. Wenn man sich mal ein paar alte Filme anschaut, hatten die Damen immer ein Tuch dabei – meist um den Hals gebunden, so dass man es schnell als Kopftuch parat hatte.
Hüte: Von kleinen Ansteckhütchen bis Strohhut, ist auch hier alles vertreten gewesen.
Schmuck: Schmuck kommt fast nie aus der Mode, daher kann man fast jeden Schmuck tragen. Typisch in den 50ern waren große Halsketten, aufwändigen Armreifen, Broschen und Clipohrringe. Diese findet man am Ehesten bei einem Flohmarktbesuch, ihr könnt aber auch ganz normalen Modeschmuck nutzen, der optisch passend zum Jahrzehnt ist.
Taschen: Auffällig gestaltete Taschen waren damals ein Muss, ob groß oder klein – Hauptsache ladylike. Von Holz über Leinen zu Stroh – diese Epoche hat definitiv die Schönsten Schmuckstücke hervorgebracht.
Sonnenbrillen/ Brillen: Besonders beliebt waren die Cat-Eyes Gestelle, mit ihrer geschwungenen Form.
5. Schuhe
Es wird oft vergessen, dass Schuhe im 50er-Look oder Originale so manches Outfit umfunktionieren können. Das Problem dabei ist, dass es recht schwierig ist, ein paar entsprechende Schuhe zu finden, die gut genug erhalten sind, um gekauft zu werden. In den 50ern trug man klassische Schuhe, wie Schnürschuhe und Halbschuhe (für Männer und Frauen), die man auch zu Kleidern tragen kann. High Heels gab es damals nicht, der Absatz am Schuhwerk wurde recht schlicht und flach gehalten. So konnte Frau elegant laufen, sah aber nicht übertrieben aus.
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Tipps
- In Second-Hand-Läden, Ebay-Auktionen oder auf Flohmärkten findet man viele tolle Stücke. Seid ihr nicht sicher, ob etwas klassisch oder wie ein Kostüm aussieht – egal, hauptsache ihr fühlt euch wohl darin. Jeder hat mal Fehlkäufe.
- Sich im 50er-Look anzuziehen bedeutet nicht immer, dass man komplett Vintage tragen muss. Tragt einen alten Schal oder ein altes Schmuckstück mit einem ansonsten modernen Outfit, wenn ihr mögt. Je wohler ihr euch im 50er-Look fühlt, desto mehr werdet ihr es originaler tragen wollen.
- Kombiniert ruhig Vintage mit moderner Mode. Stimmt diese aber gut aufeinander ab. Natürlich gibt es auch Leute, die den 50er-Look gleich komplett durchziehen. Wenn ihr aber nicht Gefahr laufen wollt, kostümiert oder gar falsch zu wirken, sondern schick, solltet ihr versuchen, normale Mode und Vintage etwa halb, halb zu vermischen.
- Kleider können ganz einfach auf Vintage gemacht werden, wenn ihr dazu Vintage-Accessoires, sowie eine passende Frisur, tragt. Überladet euch aber nicht mit übermäßigen Schmuck, das wirkt schnell wie ein Weihnachtsbaum.
- Kauft euch keine Vintage-Kleidung in schlechtem Zustand. Nur weil etwas Vintage ist, heißt es nicht, dass ihr es tragen müsst. Dasselbe gilt für Vintage-Kleidung, die ganz offensichtlich nicht eure Größe haben.
- Zieht immer in Betracht, auch Kleider zu kaufen, die vom 50er-Look inspiriert sind, bzw. nach originalen Schnitten hergestellt wurden. Obwohl diese Möglichkeit natürlich weniger umweltfreundlich ist und die Kleider auch nicht voller Geschichte stecken. Sie sind eine gute Alternative zu echtem Vintage-Stücken. Das Tolle, ihr müsst nicht so sehr darauf Acht darauf geben, dass ihr eure Kleidung kaputt macht, weil sie resoluter sind und garantiert eure passende Größe haben.
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MEINE LIEBLINGS VINTAGE-SHOPS
Vintage-Mode Shops: •Bernie Dexter •Collectif Clothing •DieKaufbar •Emmy •Freddies of Pinewood •Frozen Hibiscus •Glamour Bunny •Heart of Haute •HerrSchneider •Killerkirsche •Lucky Lola •Miss Candyfloss •Miss Fortune •Miss-Mole •MissLfire •PinUp Girl Clothing •Wheels & Dollbaby
Vintage-Accessories Shops: •Jazzafine •Lady Yule (ehemals Terré) •Tate Millinery •Wunder-same-Vintage
Vintage-Shoes Shops: •Royal Vintage Shoes •b.a.i.t (baitfootwear)
Vintage-Accessories Shops: •Jazzafine •Lady Yule (ehemals Terré) •Tate Millinery •Wunder-same-Vintage

Donnerstag, 14. April 2016

Bangs & Poodle

In den 40ern gab es auch Pony, irrtümlich denken viele dies hätte es nicht gegeben oder haben den typischen Betty Page Pony (Betty Bang) im Kopf. Das es kaum Bilder davon gibt, liegt vielleicht daran, das in den 40ern ein anderes Schönheitsideal galt, wo man es als schön empfand, wenn das Gesicht und die Stirn sichtbar waren. Deshalb wurden Ponys oft zur Seite frisiert. Wer damals einen Pony trug, legte sich seinen Pony gewellt oder gelockt seitlich ins Gesicht fallend. Niemals hingen Haare und gar einzelne Strähnen einfach so ins Gesicht.
Eine typische Pony-betonte Frisur ist der sogenannte „Poodle“, den das Pin-up Betty Grable prägte. Beim Poodle werden die gelockten Haare als „pudelige“ Masse sehr hoch und leicht nach vorne auf das Gesicht frisiert und gesteckt. Auf den ersten Blick wirkt dies sehr schwierig, ist aber mitunter einer der leichten Frisuren der damaligen Zeit.
Grundbaustein für die Gestaltung sind Pin Curls (Anleitung dafür findet ihr in meinem Blog.) Diese werden kräftig ausgekämmt und mit großzügigen Stränden am Oberkopf festgesteckt. Dabei müsst ihr nicht akkurat arbeiten, im ersten Schritt solltet ihr die gesamten Haare auf den Oberkopf gesteckt bekommen. Wenn ihr die „Masse“ komplett weg gesteckt habt, fangt ihr an euch die Locken, mit Hilfe von weicher oder wasserbasierender Pomade, in die gewünschte Position zu legen. Da die Grundlage Pin Curls sind, fallen die Locken automatisch, man muss sie nur ein bisschen richten.
Ihr fragt euch jetzt sicher, was ein Betty Bang ist. So wird ein Pony bezeichnet, der rund geschnitten wird – aber so, dass man immer noch einen guten Blick auf die Stirn und Seiten bekommt. Wie ich finde, ein sehr anschaulicher Pony, den man zu vielen kombinieren kann.
Outfit
Rock: Orsay, Oberteil: True Vintage, Gürtel: H&M, Schuhe: True Vintage, Schmuck: Kaufbar, Strumpfhose: sympatico, Jacke: H&M

Montag, 11. April 2016

Pin Curls

Pin Curls sind die Grundlage vieler Vintage Frisuren, insbesondere der 30er und 40er Jahre. Eigentlich beschreibt „Pin Curls“ eine Technik für das Herstellen von Locken. Hierbei werden die noch feuchten Haare in Haarsträhnchen geteilt, mit einen oder zwei Finger eingewickelt und am Schluss mit einer Haarnadel festgesteckt. Man braucht dafür also keine Lockenwickler, Lockenstab oder ähnliche Hilfmittel. Was nicht verwerflich ist und gewiss viel schneller geht. Wer aber eine wirklich authentische Vintage Frisur haben möchte, der kommt um Pin Curls nicht herum.
Das braucht man dazu:
Wasser, Stielkamm, Bürste, Haarnadeln, Pomade (ich nutze wasserbasierende), Haartuch
Die Anordnung der Pin Curls auf dem Kopf bestimmen die Form von Wellen und Locken und die gesamte Frisur. Man sollte sich also schon im Vorfeld einen Plan machen, in welche Richtung man drehen möchte, ob man kleine Löckchen oder große Wellen erreichen möchte oder ob man es einfach als Grundlage zum Stecken benötigt.
1.) Seiten: Man beginnt immer, sich von unten nach oben zu arbeiten. Ihr nehmt euch eine Strähne, bearbeitet diese mit Pomade und wickelt sie um 2 Finger. Diese rollt ihr dann zum Kopf zu, je nachdem in welche Richtung ihr sie legen wollt - rechts oder links offen. Nun wird das ganze nur festgesteckt mit einer Haarnadel und fertig. Dabei ist nicht wichtig, ob ihr penibel genau eindreht. 2.) Hinterkopf: Ich teile mir immer zwei Partien, quasi teile ich meinen Hinterkopf. Diese zwei Hälfen drehe ich dann immer konträr zueinander ein, ergibt ein optisch schöneres Gesamtbild und fällt leichter. Je kleiner ihr natürlich die Pin Curls dreht, umso kleiner werden die Locken. 3.) Front: Zum Schluss kommt euer Pony dran. Da könnt ihr kreativ sein und super variieren, es muss nicht die klassische Marilyn Monroe Locke sein. Ich habe diesmal einfach eine kleine Rolle flach nach außen gedreht, dank Pomade hält es ohne feststecken.
Vorteile: Es sind sehr schöne authentische Locken, die lang halten – sehr stabil sind. Diesbezüglich hält die Frisur sehr viel aus und ist vielseitig einsetzbar. Was ich aber wirklich optimal finde, ist die Beanspruchung an das Haar, es ist eine sehr schonende Methode und günstig dazu.
Nachteile:
Ihr braucht etwas Übung bis es funktioniert. Gebt anfangs nicht auf, ich habe einige Anläufe gebraucht eh ich den „Dreh“ heraus hatte. Besser funktioniert Lufttrocknen oder wenn ihr über Nacht mit schlaft, das ist aber nicht für jeden ertragbar.

Samstag, 9. April 2016

Suavecito Pomade: Winter/ Sandalwood Edition

„Suavecito“ - irgendwie erinnert mich das an einen kühlen mexikanischen Gangster mit Akzent. Das klingt ziemlich übertrieben, nicht wahr? Es wird sehr viel Wind um diese Pomade gemacht. Deshalb habe sie ich für euch getestet, ob sie dem Hype tatsächlich gerecht wird. Ich kann euch schon vorab verraten, dieses Produkt ist mit eines der besten auf dem Markt, wie ich finde -und dies mit gutem Grund.
Von der Marke Suavecito Pomade gibt es einige Produkte, von Grooming-Spray bis T-Shirts. Da ich vergangene Woche an die limitierte Winter-Edition gekommen bin, möchte ich euch diese gerne aus der Produktreihe vorstellen.
Geruch: Sandelholz (Sandalwood)
Wird aus verschiedenartigen asiatischen Bäumen gewonnen und hauptsächlich als kostbares wohlriechendes Möbelholz hergestellt und für Parfümeriezwecke genutzt.
Aussehen/ Konsistenz:
Die Farbe dieser Pomade erinnert mich an Bier und ist transparent genug, um von oben bis auf den Boden des Glases oder der Flasche zu sehen. Suavecito fühlt sich an wie dickes Haargel, aber nicht so dick wie andere Pomaden. Lässt sich schwer erklären. Wenn ich euch das Bildlich erklären müsste, würde ich sagen, es ist wie Wackelpudding. Wenn man es zwischen den Händen verreibt, lässt es sich problemlos verreiben und hat eine glatte Textur, die überhaupt nicht klebrig ist.
1. Anwendung:
Im Gegensatz zu einigen meiner anderen Pomaden, ist die Anwendung ein Kinderspiel. Die Pomade zieht nicht gleich in die Haarstruktur ein und ermöglicht so auch Frisuren zu gestalten, welche mehr Arbeitszeit benötigen. Selbst für Nacharbeiten ist sie geeignet, da sie nicht diesen klebrigen Effekt hat.
2. Glanz:
Anhand des Etikettes, soll der Glanz „Niveau“ sein, ich würde ihn aber als soliden "mittel Glanz" bezeichnen. Er ist definitiv nicht matt, aber wirkt auch nicht wie ein Ölteppich. In meinen Augen eine gesunde Mischung – was mir an der Pomade sehr gefällt.
3. Halt:
Nach mehrfacher Anwendung, habe ich festgestellt, dass es davon abhängig ist, wieviel man verwendet. Ich verwende ca. eine mandelgroße Menge, hierbei macht die Pomade einen tollen Job und hält meine Haare in Position. Allerdings, nur für Frisuren, die nichts „aushalten“ müssen. Wenn man nur eine erbsengroße Menge verwendet, bekommt man einen natürlichen Look. Was zum Beispiel bei PinCurls (Vintage-Locken) optimal ist, da hier Pomade nur bedingt Halt geben soll, eher mehr eine Formgebung. Mit einer sehr großen Menge in der Anwendung kann man sehr gut Rollen drehen, welche ganz ohne Klemmen halten. Zu erkennen bei meinem Pony.
Da es eine wasserbasierte Pomade ist, kann man leicht seine Haare/Frisur "reaktivieren". Das heißt, einfach mit Wasser einen Re-Stil an einer beliebigen Stelle vornehmen und umformen, hält den ganzen Verlaufe des Tages.
4. Langlebigkeit:
Selbst nach einem langen Arbeitstag oder einer Party, sitzt die Frisur bombe und wahrscheinlich selbst nach vollen 24 Stunden, inklusive Schlaf, wird das Ergebnis nicht anders sein.
5. Auswaschbarkeit:
Könnte nicht einfacher sein. Alles, was ihr tun müssen, ist den Kopf unter Wasser halten, mit Shampoo die Pomade heraus reiben, fertig. Binnen weniger Sekunden ist die Pomade restlos verschwunden.
Stärken/ Vorteile: Eine große Stärke ist definitiv der Glanz, welcher unschlagbar ist. Eine perfekte Mischung, hat man sehr selten - entweder zu fettig oder einfach matt. Und die Verarbeitung finde ich klasse, sehr unkompliziert und sauber, da macht Haare eindrehen Spaß.
Schwächen/Nachteile:
Ein großes Problem hatte ich anfangs mit dem Geruch: Sandelholz. Empfinde ich als sehr männlich, zwar süß/herb, aber einfach nicht mein Fall. Ich würde Suavecito tatsächlich eher klassifizieren als eine Art Gel, weniger die einer Pomade.
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Fazit: 3 von 5 Punkten.
In meiner Skala ist es sehr schwer auf die volle Punktzahl „5“ zu kommen. Deshalb denke ich, das Produkt ist besser als der restliche Durchschnitt und 3 von 5 Punkten ist eine solide Punktzahl. Mittlerweile finde ich sogar langsam gefallen an dem Duft.