Montag, 13. November 2017
Selbstrefelktion - So denke, fühle und handle ich!
Wie oft im Leben stellt man sich die Frage: Wie bin ich? Wie denke ich? Was sind meine Stärken und Schwächen?
Ich habe versucht, mich mit 20 Stichpunkten zu beschreiben - auch die nicht so schönen Seiten an mir.
1. Spiele keine Psychospielchen. Ich sehe Psychospielchen und Manipulation als verlogen, hinterhältig und unter meiner Würde an und erkennen solche Kleinlichkeiten auf kilometerweiter Entfernung. Wenn du dies versuchst, werden ich dir nicht vertrauen und dich nicht respektieren können.
2. Geh rücksichtsvoll mit meinen Gefühlen um. Was in meinem Kopf vorgeht, ist oft ein Mysterium für die Leute um mich herum. Da ich in der Lage bin, meine Gefühle gut zu verschleiern. Wenn ich zu dem Punkt gebracht werden, mein Missfallen mit einer Person oder einer Situation auszudrücken, werden ich oft überrascht. Ich bin geduldig und liebevoll. Aber wenn ich an meine Grenzen komme, ist alles vorbei! Manchmal kann ich auch aus Höflichkeit meine Gefühle unterdrücken und später explodieren oder noch schlimmer, dich einfach fallen lassen.
3. Nimm mich nicht für selbstverständlich! Ich bin absolut loyal und hingebungsvoll und gebe meinen Lieben 100%, aber ich lasse mich nicht benutzen oder ausnutzen. Wenn ich erst mal herausgefunden habe, dass ich unerhört in die Irre geführt wurde, werde ich dir sofort mit einem kleinen Drama die Tür weisen. Wenn ich den Verdacht habe, dass ich mich in einer einseitigen Beziehung oder Freundschaft befinde, verweist ich dich ohne Umwege und ohne Rückkehrmöglichkeit aus meinem Leben. Sicher, manchmal möge ich gemein erscheinen in meiner Fähigkeit, mich emotional schnell lösen zu können, aber meine Logik lässt es mir nicht zu, den Kopf zu lange hängen zu lassen. Es ist nahezu unmöglich, mich als Mensch in deinem Leben zurückzugewinnen, wenn ich erst mal gegangen bin.
4. Wenn ich stark von etwas überzeugt bin, verschwende nicht deine Zeit um meine Meinung zu ändern. Ich bin nicht nur leidenschaftlich in dem was ich tue und an was ich glaube, normalerweise habe ich sehr gründlich darüber nachgedacht und habe viele Nachforschungen betrieben und es ist unwahrscheinlich, dass ich von meinem Argument abweichen. Ich bin ein sehr guter Beobachter – nichts entgeht mir so schnell – und kann daher meinen „Gegner“ in einer Debatte locker übertreffen.
5. Ich bin ein äußerst sensibles Wesen, das sich selber sehr schätzt, da ich weiß, dass ich in Dinge und Menschen eine Menge Mühe stecke. Komplimente wie “du siehst heute hübsch aus” oder “du bist mein bester Freund” werden definitiv geschätzt und bewirken bei mir viel. Klingt gewiss arrogant, ich achte jedoch kleinlich auf solche Dinge. Ich stecke eine Menge Arbeit in alle Bereiche meines Lebens, da ich perfektionistisch bin. Ein Kompliment gibt mir das Gefühl, dass meine Mühe nicht unbemerkt blieb. Von mir bekommt man auch immer ein ehrliches Kompliment zurück.
6. Weise mich nicht auf meine Mängel hin. Ich bin mir meiner Mängel selbst bewusst. Wenn ich nicht in der Lage bin, mein Bestes zu geben, weil ich z.B. krank bin, wird mich diese Situation sehr aufwühlen und aus der Bahn werfen. Beleidige mich niemals oder stelle mich bloß! Ich bin mir meiner Mängel und Fehler bewusst, ich reagiere äußerst sensibel auf Kritik und ich vergesse keine Erniedrigung.
7. Ich versuche immer die humoristische Seite in Allem zu sehen und genieße die leichte Seite des Lebens. Versuche mich zum Lachen zu bringen. Ich mag lustige TV Shows, Filme, Theaterstücke und Komödien. Mich zum Lachen zu bringen kann manchmal hart sein. Aber wenn du es schaffst, werde ich sehr beeindruckt sein – und interessiert.
8. Ich bin ein guter Freund und Begleiter, aber du musst dir meine Liebe und Respekt verdienen. Ich bin mit vielen Leuten befreundet, aber in Wirklichkeit habe ich nur einen kleinen Kreis von Personen, denen ich wirklich vertraue. Wenn ich dich als engen Freund betrachte, sei dankbar! Ich bin einer der wenigen loyalen und selbstlosen Menschen, der seine Freunde unterstützt und beschützt. Ich stelle die Bedürfnisse meiner Lieben immer an erster Stelle.
9. Höre mir zu, wenn ich mit dir spreche. Ich bin selber ein guter Zuhörer und finde es unhöflich, wenn ich ignoriert oder unterbrochen werde.
10. Sei taktvoll und diplomatisch. Denn ich habe KEINE Toleranz für unerzogene, taktlose Menschen. Ich sehe schnelle Erzürnung als Schwäche. Sei nicht wichtigtuerisch oder eingebildet. Ich, als selbstgenügsam, kann Leute nicht ausstehen, die total verzogen sind und ein Anspruchsdenken haben, als wenn die Welt ihnen etwas “schuldig wäre”. Ich toleriere überhebliche Personen nicht.
11. Gib mir nicht zu viele Informationen auf einmal und lass mir Zeit. Von sich aus sehr persönliche oder intime Dinge zu erzählen, lässt mich anfangs etwas unwohl fühlen und gibt mir das Gefühl, ich müsste dies erwidern. Ich brauche Zeit, um genügend Vertrauen aufzubauen, um mich jemandem anzuvertrauen zu können.
12. Verstehe, dass obwohl ich sensibel bin, ich sehr defensiv sein kann. Wenn du einen Streit mit mir beginnst, nur weil ich sanftmütig und wehrlos aussehe – überleg es dir zweimal – ich habe ein Rückgrat aus Stahl und eine scharfe Zunge!
13. Wenn du nicht von Natur aus intelligent bis, solltest du über Gesprächstalent ausgestattet sein. Ich liebe interessante Gespräche oder wenn jemand einen einzigartigen Charakter hat. Ansonsten werde ich kaum meinen Witz und Charme an jemanden verschwenden, von dem ich den Eindruck habe, dass er mir unterlegen ist. Darum meinen einige Leute, ich wäre langweilig.
14. Ich bin sehr einfühlsam und intuitiv. Also sag immer die Wahrheit und sei aufrichtig. Wenn die Wahrheit weh tut, erwarten ich von dir, dass du deinen Takt und diplomatisches Geschick verwendest. Ich mag keine falschen oder verlogenen Menschen.
15. Ich bin kein eifersüchtiger Mensch, es sei denn du flirtest mit meinem Mann. Ich verteidige diesen mit meinem Leben und reagiere mit Feindseligkeit Allen gegenüber, die diese Beziehung bedrohen.
16. Ich weiche gern vor konstruktiver Kritik zurück, aber akzeptiere sie demütig. Negative Kritik, die gedacht ist, um mich zu verletzen, wird nicht so freundlich aufgenommen und die Antwort kann auch sehr hässlich sein. Beschimpfe mich niemals.
17. In einer Beziehung lege ich vor allem auf folgende Dinge Wert. Treue und Vertrauen. Wenn ich die in meinen Augen wahre Liebe finde, werde ich mich komplett und selbstlos hingeben. Aber ich erwartet im Gegenzug das Gleiche von meinem Partner. Ich werde dir keine zweite Chance geben, wenn du untreu bist.
18. Durchwühle nicht meine Sachen. Wenn du denkst, dass ich etwas vor dir geheim halte, drücke deine Bedenken mit Ehrlichkeit aus, aber dringe nicht in meine Privatsphäre ein.
19. Versuche nicht, mich zu etwas zu bringen, das ich hasse. Ich bin äußerst unabhängig und tolerieren Leute mit einer kontrollierenden Persönlichkeit nicht, da sie ein unstillbares Verlangen nach ihrem EIGENEN Erfolg haben. Wenn ich das Gefühl haben, dass du versuchst mir deine Meinung aufzudrücken, wird mich das abtönen und werde gehen.
20. Wenn ich dich mag, werde ich es dich dies wissen lassen. Ich arbeite hart daran, meine wahre Liebe und enge Freunde zu finden und spiele daher auch keine Spielchen.
Na Sternzeichern erkannt? Ja - die kühle, unnahbare Jungfrau.
Sonntag, 2. April 2017
Rockabilly-Subkultur # 6: Teds
Entstanden ist diese Subkultur Anfang der 50er Jahre in England/ Großbritannien. Teds werden auch Teddy Boys oder auch Cosh Boys genannt – ähnlich wie Greaser, waren Teds rebellische Jugendliche. Teds machten vor allem durch ihre Kleidung auf sich aufmerksam. Während die Teds anfangs für ihr extravagantes Outfit belächelt wurden, änderte sich der Ruf der Teds recht schnell, da sie keiner Schlägerei aus dem Weg gegangen sind. Bald eilte ihnen der Ruf voraus, dass sie kriminell und aggressiv wären. Kein Snob wollte mehr aussehen wie ein Ted.
Das Problem, was man mit den Teds in den 50er Jahre hatte, dass sie sich selbst nicht als Subkultur unter der Gesellschaft gesehen haben, sondern stempelte den etablierten Mittelstand, durch Einflüsse von vornehmer Kleidung und Gestus (Wortschatz mit Gestik) als Menschen ab - die nur leben um Arbeiten zu gehen. Der Protest der Teds war hauptsächlich gesellschaftlich ausgerichtet ohne jeglichen politischen Hintergrund.
Teddy Boys
Damals war der „Edwardian Style“ (benannt nach Prinz Edward) sehr beliebt bei den Snobs und Dandies, den die Teds für sich endeckten. Der typische Ted trug fast knielange Anzugsjacken, die so genannten Drapes, mit breitem Revers und farbig abgesetzten Applikationen. Hinzu kamen enge Hosen (Röhrenjeans/ drainpipe trousers) und Schuhe mit hohen Crêpe-Sohlen (Creepers - Wildlederschuhe mit dicken Sohlen). Dieses Zusammenspiel wurde von einer typischen Elvis-Tolle abgerundet, dazu trug man meist Kotletten. Häufig wurde das Outfit mit langen Schlüsselketten, einen Gehstock und auffällig gemusterten Anzugwesten ergänzt.
Teddy Girls
Die Teddy Girls, auch Judies genannt, wählten ihren Kleidungsstil aus ästhetischen Gründen, man lehnte konsequent die sogenannte Nachkriegs-Strenge ab. Teddy-Girls wollten maskuline wirken. Sie trugen ebenso Drapes (taillierte Jacken mit Samtkragen) oder länger geschnittene Mäntel, Bleistiftröcke, lange Zöpfe, aufgerollten Jeans, flache Schuhe wie Espadrilles, Hüte, Broschen, und elegante Handtaschen (Clutche). Später übernahmen sie die amerikanischen Mode der Toreador Hosen und voluminöse Röcke. Teddy-Girls wurden selten ohne einen Schirm gesehen, den Gerüchten zufolge, wurde dieser nie geöffnet – selbst bei strömendem Regen nicht.
LEBENSEINSTELLUNG
Neben der Abgrenzung durch einen eigenen Modestil zeigten die Teds ihren Protest vor allem durch ihre Musik: den Rock’n’Roll – man könnte sie auch als typische Plattensammler bezeichnen. Wie in den USA wurde der Rock’n’Roll in Europa als „Neger-“ oder „Hottentotten-Musik“ von der Generation der Eltern und Großeltern abgelehnt. Hinzu kamen Krawalle und Massenschlägereien, die die etablierte Gesellschaft in ihrer Ablehnung noch bestärkte. Durch Randale bei Konzerten, zementierten sie ihren schlechten Ruf weiter in der Öffentlichkeit.
Gegen Ende der 50er Jahre war die Zeit der Teds vorerst vorbei und es bildeten sich Nachkommenschaften: wie die Mods und die Rocker. Die modifizierten Nachfolger der Teds sind heute die eigentlichen Rockabillies.
Montag, 13. März 2017
Rockabilly-Subkultur # 5: Rocker, Ton Up Boys & Cafe Racer
Bei den Rockern handelte es sich um eine jugendliche Bewegung, welche in Großbritannien begann, die vom Kleidungsstil her Marlon Brando aus dem Film „The Wild One“ nacheiferten, Motorrad fuhren, in kleinen Clubs organisiert waren und Rock’n’Roll hörten. Nach Ende der Nachkriegs-Zeit und damit steigenden Einkommen, war für viele Jugendliche der Traum von einem eigenen Motorrad plötzlich erfüllbar geworden. Das führte zu einem Höhepunkt der Motorrad-Industrie, hauptsächlich in England und somit dem Beginn der „Rocker-Zeit“.
Rocker ist die englische Bezeichnung einer in den 1960er Jahren entstandenen Jugend-Subkultur, die heute vor allem mit leidenschaftlichen Motorradfahrern in Verbindung gebracht wird. Die Subkultur „Rocker“ bezeichnet damit, trotz einiger Gemeinsamkeiten, eine andere Art von motorradbegeisterter Subkultur als der eingedeutschte Begriff. Mit der heutigen Vorstellung von Rockern, wie den Hells Angels, hatten sie nicht viel gemeinsam. Rocker bildeten in den 60er Jahren eher den konservativeren Gegenpol zu den Mods. Diese beiden Subkulturen entwickelten Differenzen, die sich in erster Linie um das Aussehen und Verhalten drehte – nicht, um die politische Einstellung beider Subkulturen.
„Die Rocker konnten das gelackte Aussehen und die androgyne Attitüde der Mods nicht ertragen, das erschien ihnen als unmännlich. Umgekehrt verachteten die Mods die Schnodderigkeit und Grobheit der konservativen Rocker.“
Kleidung: Rocker trugen charakteristische Kleidung wie Lederjacken und Jeans. Ihre Vorliebe galt hauptsächlich dem „freien“ Lebensgefühl. Viele Jugendliche entwickelten aus dem ursprünglichen Hobby, Motorrad zu fahren, einen ungebundenen und rebellischen Lebensstil jenseits der bürgerlichen Normen. Dies signalisierten sie durch ihre extravagante Kleidung, zerzaustem wildem Haar, enge (Leder-)Hosen, Stiefel über die man hohe weiße Socken stülpte und natürlich eine Lederjacke – ähnlich wie bei den Greasern.
Ungefähr im Jahr 1964 gelangten die Rocker erstmals zu einer landesweiten Berühmtheit. Durch immer wiederkehrenden Rivalitäten mit den Mods, besonders durch die Ereignisse bei der Bank Holidays in den Seebädern Clacton, Margate und Brighton. Dieser Konflikte zwischen den Subkulturen der Rocker und der Mods, wurde in dem Film „Quadrophenia“ toll beschrieben und so auf das zentrale Problem aufmerksam gemacht.
TON UP BOYS
Sind die eigentlichen Rocker aus den 50er Jahren. Dieser Name rührte von den Geschwindigkeiten jenseits der 160 km/h (100 mph), in der Umgangssprache „the Ton", mit der sie die Straßen unsicher machten. Ihre Motorräder, Cafe Racer, wurden gestrippt und im Stil der zeitgenössischen Rennmotorräder umgebaut: Stummellenker, kleine Schutzbleche, kleine Sitzhöcker, große (Alu-)Tanks und zurückverlegte Fußrasten. Sie trafen sich in den Vororten der Großstädte und in Kneipen wie dem Ace Café (London), Chelsea Bridge tea stall, Ace of Spades, Busy Bee und Johnsons.
CAFE RACER
Bei „Cafe Racer“ denken viele an ein gemütliches Plätzchen zum Hinsetzen und Verweilen, jedoch ist damit ein zur Rennmaschine umgebautes englisches Serienmotorrad der 1960er Jahre gemeint. Namensgebend war das Treffen der Rocker der 60er Jahre in den Cafés der Vororte von Großstädten, wie dem legendären Ace Cafe in London. Von hier aus machten die Rocker die Straßen der Umgebung unsicher, was für die damalige Jugend auch Rebellion gegen vorhandene Gesellschaftsnormen symbolisierte.
Diese Maschine wurde zum wichtigsten Szeneelement und nach allen Regeln der Kunst individuell verändert und umgebaut. Was am Ende der Umbaumaßnahmen herauskam, wurde dann als Cafe Racer bezeichnet. Tief geduckte Maschinen mit Stummellenkern und offenen Schalldämpfern wurden bis zu Geschwindigkeiten von über 100 mph (the ton), entsprechend 160 km/h, „frisiert“ und in Straßenrennen untereinander gemessen. Die klassische Strecke für das Rennen führte vom Ace Cafe zum nächsten Kreisverkehr und wieder zurück. Diese Distanz war nach Möglichkeit zurückzulegen, ehe eine zuvor in der Jukebox angewählte Single zu Ende abgespielt war (auch Record Race genannt).
Obwohl es heute noch Rocker, Racer und Rockabilles in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt, bleiben die Rocker in ihrer ursprünglichen Form, ein britisches Phänomen. Allerdings gibt es stilistische Nachahmer auf der ganzen Welt, vor allem in Japan, den USA und Australien. Solche Original-Rennen kann man sich auch heute noch anschauen, zwar in abgeschwächter Form, aber sehr authentisch gestaltet. Ein Besuch auf solchen Treffen lohnt sich definitiv.
Montag, 27. Februar 2017
Rockabilly-Subkultur # 4: Psychobilly
Endstanden ist Psychobilly zu Beginn der 80er Jahre in England. Psychobilly vermischt dabei Rhythmik und Melodik des Rockabilly mit der Aggressivität und Energie der Punkmusik. Die Anhänger dieser Subkultur nennen sich selbst Psychobillys oder kurz Psychos. Das Wort „Psychobilly“ kam das erste Mal offiziell in einem Song von Johnny Cash („One Piece At A Time“) vor. In diesem Song nannte er ein Auto, dass aus verschiedenen Ersatzteilen zusammengebaut wurde, einen „Psychobilly-Cadillac“.
Die Anhänger bzw die Subkultur selbst, ist meist traditionell „unpolitisch“. Diese Subkultur distanziert sich gegen Vereinnahmung durch politische Gruppen. Natürlich findet man dennoch einige Anhängern des rechts- wie linksradikalen Spektrums.
KLEIDUNG
Die Kleidung ähnelt meist einer Mischung aus den Kleidungsstilen von Punks, Teddyboys, Rockern, sowie Mods und Skinheads. Man könnte sinnbildlich in jeder Subkultur, von der Kleidung her, einen Phycho vermuten. Sehr beliebt bei Psychobillys sind Kleidungsstücke im Leoprint.
Nietengürtel, Lederjacke mit Nieten und Schriftzügen, Creeper (Schlingpflanzen)-Schuhe, Drape-Jacke, Fellapplikationen, Jeans- oder Lederweste, Lederhose, Bikerstiefel, Harringtonjacke, Donkey Jacket, Hosen (mit Chlorreinigern gebleicht), Bomberjacke, DocMartens-Stiefel, Fred-Perry-Hemd
FRISUR
Psycho-Boy: Sehr auffallende Frisuren, wie den Flattop (oder nur Flat genannt). Bei dieser Frisur werden die Seiten bis Hinterkopf abrasiert, der Rest wird ansteigend zum Oberkopf geschnitten. Die längeren Haare werden hochgestellt (top), bilden so eine von der Stirn zum Hinterkopf abfallende Ebene (flat), meist wird daraus dann eine extreme Tolle geformt.
Psycho-Girl: Hier findet man die farbenfrohsten Haarfarben, von blau bis pink ist alles vertreten. Typisch und nahezu ein markantes Erkennungszeichen geworden, ist der Betty Bangs (Pony), viele Frauen tragen dies Form des Ponys. Dazu werden meist groß geformte Röllchen getragen – Vicktory Rolls sind die gängigste Variante. Im Allgemeinen kann man sagen, dass Psycho-Girls gerne auffällige überdimensionale Frisuren tragen, zu denen dann noch Klemmen kommen, auf denen man Knochen, Totenschädel, Kreuze, Augen, Schleifen… findet. Schrill , bunt, skurril und extravagant muss es sein.
LEBENSEINSTELLUNG
Psychobilly wird klassischerweise mit Gitarre, Bass und Schlagzeug gespielt. Sehr beliebt ist auch der Kontrabass, der in allen möglichen Formen und Zusammenhängen (Plakate, Websites, T-Shirts, Plattencover) immer wieder auftaucht. Ansonsten findet man bei Psychos allgemein eine Mischung aus der Symbolik des Okkulten/Horror (Totenschädel, Knochen, Särge, Kreuze, …) und des 50er Rock ’n’ Roll (Würfel, Pin-Ups, Flammen, Billardkugel- sogenannte 8-Ball, Hot-Rods, …)
Freizeitverhalten, Konzert- und Festivalbesuche endet üblicherweise mit sehr viel Alkohol und es wird eine Form des Pogo getanzt, das sogenannte „Wrecken“. Die Nutzung des Wortes Psycho zeigt auch, woher die meisten Psychos ihre Inspirationen erhalten: Horrorfilme und -bücher, B-Movies, Geschichten über Psychopathen und Monster. Die Musik ist bei dieser Subkultur das Hauptmerkmal.
Subgenres: Punkabilly, Gothabilly, Surfabilly, Thrashabilly, Voodoobilly
Montag, 16. Januar 2017
Rockabilly-Subkultur # 3: Mods
Ist vom englischen „Modernist“ abgeleitet und beschreibt die Anhänger einer Rockabilly-Subkultur, welche in den frühen 60er Jahren hauptsächlich im Vereinigten Königreich auftraten. Entstanden sind diese, wie viele andere Subkulturen, aus den Jugendbewegungen der 50er Jahre. Viele Jugendliche aus der Arbeiterklasse (Mittelstand) versuchten durch das Auftreten mit auffälliger Kleidung ihre eigene Herkunft zu verschleiern. Von Rockern und deren Lebensstil, distanzierten sich die Mods ausdrücklich.
Kleidung: Bei Mods äußerte sich die Rebellion durch stilsichere Kleidung wie maßgeschneiderte Anzügen und teurer Markenkleidung. Sehr viele Einflüsse kamen damals durch die aufkommende italienische Mode, die Mods für sich entdeckten. Auch ein Motorroller, natürlich italienischer Marke, wurde zum einem typischen Erkennungszeichen der Subkultur. Typisch für Mods wurde, ab Mitte der 60er Jahre, der „Parka“, dieser wurde zuerst von den Motorroller fahrenden Mods benutzt, um deren teure Kleidung zu schützen. So entwickelte sich immer mehr ein ganz eigener wiedererkennbarer Kleidungsstil. Das Logo der Mods wurde die als Hoheitszeichen durch die Royal Air Force verwendete Kokarde.
LEBENSEINSTELLUNG
Tagsüber gingen sie ihrem normalen Leben, inklusive Arbeit, nach, weil man das einfach in der konservativen englischen Gesellschaft erwartete zu tun. Doch tatsächlich folgte regelmäßiges Trinken, exzessives Tanzen (häufig in Verbindung mit Medikamentenmissbrauch und Drogenkonsum), Randale und groß angelegte Prügeleien - vor allem mit den sogenannten Rockern, waren die Freizeitbeschäftigungen dieser Subkultur. Prinzipiell galt der Leitspruch:
„Der Schein bestimmt das Sein“.
Mods waren an „schwarzen“ Musikstilen aus Soul, R&B, Ska, Jazz und britischer Beatmusik, sowie afroamerikanischen verwurzelten Rock ’n’ Roll interessiert. Später gab es auch Bands aus ihren eigenen Reihen.
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