Montag, 16. Januar 2017

Rockabilly-Subkultur # 3: Mods

Ist vom englischen „Modernist“ abgeleitet und beschreibt die Anhänger einer Rockabilly-Subkultur, welche in den frühen 60er Jahren hauptsächlich im Vereinigten Königreich auftraten. Entstanden sind diese, wie viele andere Subkulturen, aus den Jugendbewegungen der 50er Jahre. Viele Jugendliche aus der Arbeiterklasse (Mittelstand) versuchten durch das Auftreten mit auffälliger Kleidung ihre eigene Herkunft zu verschleiern. Von Rockern und deren Lebensstil, distanzierten sich die Mods ausdrücklich.
Kleidung: Bei Mods äußerte sich die Rebellion durch stilsichere Kleidung wie maßgeschneiderte Anzügen und teurer Markenkleidung. Sehr viele Einflüsse kamen damals durch die aufkommende italienische Mode, die Mods für sich entdeckten. Auch ein Motorroller, natürlich italienischer Marke, wurde zum einem typischen Erkennungszeichen der Subkultur. Typisch für Mods wurde, ab Mitte der 60er Jahre, der „Parka“, dieser wurde zuerst von den Motorroller fahrenden Mods benutzt, um deren teure Kleidung zu schützen. So entwickelte sich immer mehr ein ganz eigener wiedererkennbarer Kleidungsstil. Das Logo der Mods wurde die als Hoheitszeichen durch die Royal Air Force verwendete Kokarde.
LEBENSEINSTELLUNG
Tagsüber gingen sie ihrem normalen Leben, inklusive Arbeit, nach, weil man das einfach in der konservativen englischen Gesellschaft erwartete zu tun. Doch tatsächlich folgte regelmäßiges Trinken, exzessives Tanzen (häufig in Verbindung mit Medikamentenmissbrauch und Drogenkonsum), Randale und groß angelegte Prügeleien - vor allem mit den sogenannten Rockern, waren die Freizeitbeschäftigungen dieser Subkultur. Prinzipiell galt der Leitspruch:
„Der Schein bestimmt das Sein“.
Mods waren an „schwarzen“ Musikstilen aus Soul, R&B, Ska, Jazz und britischer Beatmusik, sowie afroamerikanischen verwurzelten Rock ’n’ Roll interessiert. Später gab es auch Bands aus ihren eigenen Reihen.

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